Synchrotrone und Beschleuniger
Synchrotrone und Beschleuniger arbeiten in der Regel mit großen Vakuumvolumina im UHV- oder XHV-Bereich mit hohen Anforderungen an ein physikalisch in...
Lesen Sie mehrDie Hauptanforderung an ein Schnellschlussventil ist es, bei einem Lufteinbruch schnell und zuverlässig zu reagieren. Ein Verlust einer UHV- oder XHV-Umgebung durch Lufteinbruch, insbesondere bei großen Volumina, wie bei Beschleunigern oder Speicherringen, kann zu erheblichen Problemen in puncto Kontamination, Beschädigungen an Systemkomponenten und Aufwand zum Wiederherstellen des erforderlichen Vakuumniveaus führen.
Die Schnellschlussventil-Baureihe 75.0 schützt das Vakuumniveau durch eine schnelle Schließreaktion bei Druckanstieg. Mit unter 10 Millisekunden (abhängig vom Ventildurchmesser) schließt die Baureihe Vakuumleitungen in einer herausragend schnellen Geschwindigkeit. Nach dem Schließen ist das Ventil < E-9 mbarl/s dicht. Da jede Millisekunde bei der Vermeidung von Schadensfällen zählt, setzen die 75.0 UHV-Schnellschlussventile mit Ihrer Reaktionszeit und Zuverlässigkeit den Maßstab.
Das 75.0 ist als Klappenventil (DN 63 - 200) ausgeführt und pneumatisch angetrieben. Die Standard-Ausheiztemperatur beträgt max. 200°C für das Ventilgehäuse und max. 50°C für den Antrieb. Die Kopfdichtung ist metallisch ausgelegt, die Tellerdichtung ist aus FKM und ein geschweißter Metallbalg dichtet die Schiebedurchführung ab.
Das Schnellschlussventil wird von einem separaten Controller gesteuert. Der Controller stellt die schnelle Schließzeit sicher, indem er regelmäßig den Bereitschaftsstatus des Systems, des Sensors/der Sensoren sowie die Verbindung zu diesen überprüft. Der Controller ist modular aufgebaut und kann für verschiedene Ventil/Sensor-Anordnungen konfiguriert werden. Der Status des Schnellverschlussventils wird vom Controller auch für die Fernausgabe bereitgestellt. Umgekehrt kann das Ventil über Schnittstellen am Controller ferngesteuert werden.
Bereits in führenden Beschleunigern und Speicherringanlagen unter verschiedenen Prozessbedingungen bewährt, ist das Schnellschlussventil der Baureihe 75.0 zum Standard für zuverlässigen UHV- und XHV-Systemschutz geworden.
Das Gehäusematerial der 75.0 UHV-Schnellschlussventile ist Edelstahl. Der Standard-Flanschanschluss ist CF-F. Kundenspezifische Flansche sind eine Option.
Die Baureihen haben eine Strahlungsbeständigkeit von 108 Gy für das Ventilgehäuse,
< 105 Gy (Option 106 Gy) für die Tellerdichtung und 104 Gy für den pneumatischen Antrieb.
Der Standardzeitraum bis zur ersten Wartung beträgt 2 000 Zyklen, d.h. beide Baureihen sind für ihren Einsatzzweck praktisch wartungsfrei.
Grössen | DN 63 (2½"), DN 100 (4"), DN 160 (6"), DN 200 (8") | ||
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Antrieb | Pneumatisch | Doppeltwirkend | |
Gehäusewerkstoff | Nichtrostender Stahl | ||
Durchführung | Balg | ||
Standard Flansche | CF-F | ||
Dichheit | Ventilgehäuse | < 1 × 10-10 mbar ls-1 | |
Ventilsitz | < 1 × 10-9 mbar ls-1 | ||
Druckbereich | 1 × 10-10 mbar to 2 bar (abs) | ||
Zyklen bis zur ersten Wartung | 2000 | ||
Ausheiz-Temperatur | Ventilgehäuse | ≤ 200°C | |
Antrieb | ≤ 50 °C | ||
Strahlungsresistenz | Ventilgehäuse Tellerdichtung Pneumatikantrieb |
108 Gy < 105 Gy (Option: 106 Gy) 104 Gy |
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Werkstoff | Ventilgehäuse | AISI 316L (1.4435) | |
Mechanik | AISI 316L (1.4435) | ||
Teller / Platte | Titanium | ||
Balg | AISI 316L (1.4404, 1.4435) | ||
Dichtung | Kopf | Metall | |
Teller / Plätte | FKM (Viton®) | ||
Einbaulage | Sitzseite (markiert) in entgegengesetzter Richtung des Lufteintritts |